Heute beschäftigt mich der innere Zensor auch noch, als ich vom Schreibtisch aufgestanden bin, um vom Laptop zum Notizbuch zu wechseln. Mir fällt auf, dass diese innere Stimme an meiner Schreibkompetenz immer was zu bekritteln hat, bei jeder Textsorte, die ich mir erarbeite. Besonders laut und lästig, wenn ich mich auf eine neue Textsorte einlasse. Es bleibt mir also nichts anderes übrig, als mich nach 1015 Wörtern an meinem Fantasy-Roman dem Dialog mit dem inneren Zensor zu widmen.

Zensor: Was wird denn das für ein Kitsch? Du hast ja noch gar nichts zu Telepathen-Zivilisationen recherchiert und dir noch nicht einmal überlegt, ob du eine Feudalgesellschaft kreieren sollst. Wird das jetzt ein Märchen, in dem die blaue Blume der Hoffnung sprießt? Und warum schreibst du eigentlich immer nur Beats und keine ganzen Szenen? Wer soll denn das nur lesen?

Schreiberin: Ich möchte sehen, was passiert, wenn ich mich für mindestens dreißig Tage am Stück auf dieses Schreibprojekt einlasse, auch wenn mir für diese Textsorte Routinen und Strategien fehlen. Ich schreibe hier einen Rohtext!!! Ich glaube, dass Beats zu je 300 – 400 Worten zur Zeit ganz gute Schreibeinheiten für mich sind. Punkt.
Lieber Zensor, aber ich freu mich schon drauf, dich am Ende der 30 Tage mit deinem kritischen Blick auf meinen Text loszulassen. Aber bitte, bis dahin hilf mir doch lieber beim Lektorieren der Texte anderer und halt dich aus meinem Romanprojekt draußen. Danke 🙂

Wie viel Aufmerksamkeit verlangt dein innerer Zensor am 4.Tag des NaNoWriMo?

Tipps & Tricks für den konstruktiven Umgang mit dem inneren Zensor findest du in Heike Thormanns Blogartikel.

Autorin: Johanna Vedral

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