„Do you feel your comfort zone is shrinking?“, fragt Joanna Penn* in ihrem Podcast und bringt mein Unbehagen auf den Punkt. Die allgegenwärtige Planungsunsicherheit und das Social Distancing treiben viele von uns mehr ins Private und in enger werdende Komfortzonen. Das fühlt sich zu eng an. Das fühlt sich nach Schrumpfen, nach Verwelken an. Und es wirkt in mein Schreiben, mein Selbstverständnis als Autorin, Bloggerin und Schreibtrainerin hinein.

Flourishing

Flourishing (Aufblühen) ist ein zentrales Konzept und wesentliches Ziel der Positiven Psychologie. Flourishing** meint einen Zustand des Wohlbefindens, des Einsatzes eigener Stärken und des persönlichen Wachstums. Der Prozess des Flourishing spielt sich entlang eines Kontinuums ab, an dessen anderen Ende Languishing (Verwelken) steht, unabhängig von der Achse psychisch krank vs. psychisch gesund.

Um wachsen, aufblühen und uns weiter entwickeln zu können, müssen wir immer wieder unsere Komfortzone erweitern. Die Komfortzone heißt ja auch deshalb so, weil wir es uns dort gerne gemütlich einrichten (Stichwort: vertrautes Elend). Wie viele von uns habe ich in den letzten Monaten gezwungenermaßen die Komfortzone verlassen und den Sprung in Online-Workshops gemacht. Statt der Herausforderung, in Lesungen vor Publikum zu stehen, lerne ich nun, Videos zu drehen und diese online zu stellen. Einfach absagen? Nein! Besser was Neues wagen. Gut, dass ich in ein Netzwerk von Menschen eingebunden bin, in dem wir uns gegenseitig beim Aufblühen unterstützen.

Wie kann es gelingen, zuversichtlich aus der Komfortzone herauszutreten?

Raus aus der Komfortzone, gegen den Zeitgeist von Sicherheitsdenken, Rückzug und Schrumpfen?

Die gute Nachricht: Es braucht dazu nur Stift und Papier und ein paar Minuten Zeit, um sich schreibdenkend neues Terrain zu erschreiben. Leichter ist das meist, wenn wir nicht allein zuhause schreiben, sondern uns zum Schreiben treffen – in einer Schreibgruppe oder einem Web-Schreibtreff.

Du willst gleich jetzt loslegen, um deine Schreib-Komfortzone zu erweitern? Stell den Wecker auf 15 Minuten und frage dich bzgl. Schreibroutinen, Schreibgruppen, privates vs. öffentliches Schreiben, Marketing/ Social Media etc.:

Schreibimpuls

Fühlt sich meine Komfortzone als Autorin enger an? In welchen Bereichen fühle ich mich zufrieden in meiner Komfortzone? Wo ist es mir zu eng? Wo will ich wachsen? Was kann ich tun, um meine Komfortzone zu erweitern?

Ich freue mich, wenn du mit mir und anderen teilen magst, was du tust, um deine Komfortzone ins Neue hinein zu stretchen! 🙂

* Wer Joanna noch nicht kennen sollte: Sie ist eine meiner großen Inspiratorinnen: https://www.thecreativepenn.com/

** Eine gute Einführung ins Flourishing gibt z.B. Michaela Brohm-Badry in „Das gute Glück“

 

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

18 − sechs =