Wer schreibend lernt, eignet sich Wissen schneller und nachhaltiger an. Wie können Techniken des Creative Writing fürs Lernen genutzt werden?
Konzentration: Um dich in einen konzentrierten Zustand zu bringen, schreib in 10 Minuten Freewriting deine Sorgen und Ängste und was dir so im Kopf herumschwirrt, nieder.
Lernstoff erarbeiten: Lernen fängt mit dem Verstehen an. Der Stoff muss am Anfang durchdacht und innerlich durchdiskutiert werden. Beim Lernen geht es daher immer auch darum, neue Erkenntnisse mit dem vorhandenem persönliches Wissensnetz zu verknüpfen (elaboratives Lernen). Das kannst du mit Freewriting anzapfen oder besser noch mit einem Cluster: Was weiß ich schon zum Stoff? Darauf aufbauend kannst du anschließend deine Gedanken ordnen, offenen Fragen nachspüren und so fragend aktiv mit dem Erstellen eines Überblicks über den Stoff beginnen. Was uns interessiert, lernen wir leichter!
Lernstoff einprägen: Leider reicht es nicht, Interesse für den Lernstoff aufzubringen, diesen zu verstehen, zu hinterfragen und umzustrukturieren.Der Stoff muss wiederholt werden, damit wir ihn uns einprägen können (wie Ebbinghaus schon 1885 feststellte). D.h. Wiederholungen müssen von Anfang an ins Lernen eingeplant werden. In einer Stundenreflexion (Freewriting) kann der Stoff einer Unterrichtseinheit z.B. direkt danach in eigenen Worten wiedergegeben und so vor dem Vergessen bewahrt werden. Somit findet eine erste Wiederholung für die bessere Einprägung der Inhalte statt. Wir schlagen der Vergessenskurve ein Schnippchen, was uns beim späteren Wiederholen zugute kommt. Dann können wir an Inhalte anknüpfen, die schon einmal wiederholt wurden.
Zum strukturierten Wiederholen von Inhalten einer Vorlesung, eines Aufsatzes, eines Kapitels aus dem Lehrbuch oder dem Skriptum ist das Cluster ebenfalls eine gute Methode. Du kannst die Stichworte aus dem Cluster auswendig lernen und die Details beim Wiederholen schriftlich ausformulieren.
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