Einen Brief per Post zu erhalten, das ist stets ein ganz besonderes Gefühl. Brieffreundschaften und langjährige Korrespondenzen waren über die Jahrtausende „Öl im Getriebe des menschlichen Miteinander.“ (Garfield)

Seit es Email gibt, ist es so viel weniger spannend, den Postkasten zu öffnen. Statt Brieffreundschaften haben wir meistens Emailfreundschaften. Briefe zu schreiben gilt heute als eine fast verlorene Kunst. Wer hat noch Zeit für Briefe? Dabei lassen sich Gefühle und Wünsche so viel besser handschriftlich formulieren.

Gebrauch unserer ganzen Hand und nicht nur unserer Fingerspitzen

Ein Brief hat eine ganz andere Qualität hat als ein Email, denn da gibt es nicht nur den Bildschirm und die Tastatur, sondern das Briefpapier, den Briefumschlag, den Stift, „ein langsameres Summen des Gehirns und den Gebrauch unserer ganzen Hand und nicht nur unserer Fingerspitzen“ (Garfield).

Put the drama into the letter…

Fast jeder von uns hat schon Briefe verschickt, die besser nicht beim Adressaten angekommen wären. Unsent Letters – Briefe, die nie abgeschickt werden – sind eine Technik aus der Journal Writing Therapy, bei der wir heftige Gefühle unzensuriert ausdrücken können, ohne andere zu verletzen oder Ereignisse in Gang zu setzen, die wir nicht mehr rückgängig machen können. Wir können alles schreiben, ohne uns ein Blatt vor den Mund nehmen zu müssen.

Nimm dir Zeit für dich selbst – lass dich ein auf ein Journal Writing Experiment:

Schreibnacht* am Freitag, 5. Oktober 2018, 19.45 – 23 Uhr:
Was ich dir schon immer sagen wollte … ein Journal Writing Experiment
Mit Johanna Vedral

Zum Weiterlesen: Garfield, Simon (2015). Briefe! Ein Buch über die Liebe in Worten, wundersame Postwege und den Mann, der sich selbst verschickte. Theiss

Autorin: Johanna Vedral

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