Wenn du dein Schreiben verbessern oder dich auf ein Leben als Schreibende einlassen möchtest: Schreibe täglich! Am besten beginnst du diese Gewohnheit mit den Morgenseiten. Die Autorin Julia Cameron („The Artist’s Way“ , auf Deutsch „Der Weg des Künstlers“) nennt diese drei Seiten am Morgen, bei denen es um nichts anderes geht, als sich frei zu schreiben von dem Geplapper und Gezeter im Kopf, auch „unrühmliche Gehirnentleerung“. Sie sagt, erst durch die Morgenseiten werde es möglich, den ganzen Müll wegzuschreiben, der einen am Kreativsein hindere. Und das funktioniere am besten in der Früh, noch vor allen anderen Tätigkeiten.

In meinen Seminaren höre ich oft, dass diese Morgenseiten wegen der Kinder oder anderer Umstände nicht so leicht umgesetzt werden könnten. Es ist auch nicht jedermanns Sache, 20 oder 30 Minuten früher aufzustehen, um Morgenseiten zu schreiben.

Da es für die Schreibpraxis aber wichtig ist, regelmäßige Schreibzeiten im Alltag zu etablieren, und seien es am Anfang auch nur 10 Minuten, müssen diese Schreibminuten nicht in der Früh stattfinden, es darf auch später sein. Schreibdenken kann jederzeit im Tagesablauf stattfinden und kann auch helfen, von Gedankenballast zu befreien. Gerade in der Früh ist das Freewriting aber ganz besonders wirksam:

Morgenseiten entfalten eine ganz eigene Wirkung, so wie es z.B. die leidenschaftliche Schreiberin & Psychologin Daniela Reiter beschreibt:

„Auch an meinen Bürotagen beginne ich nach Möglichkeit gewissermaßen mit Pause: Ich schreibe meine Morgenseiten. Üblicherweise drei Seiten (…), für die ich rund 40 Minuten brauche. Das ist also ziemlich viel Zeit(…). Aber eine Zeit, die sich lohnt. Ich komme zur Ruhe, statt dass ich mich kopf- und planlos in die Arbeit stürze. Spare mir damit Umwege, Fehler, Nerven und eben auch Zeit.“ (Weiterlesen in Danielas Blog: http://diereiter.blogspot.co.at/2015/01/auf-gehts-los-gehts.html)

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