Während meiner zweiwöchigen Intensiv-USA-Reise habe ich zwei Notizbücher gefüllt mit 100 neuen Ideen, Reflexionen zu Begegnungen und Plänen für ein kreatives Jahr. Im Rückreisegepäck waren diesmal nur zwei neue Bücher: „Dreams at the Threshold. Guidance, Comfort, and Healing at the End of Life“ von Jeanne Van Bronkhorst, deren Workshop über Traumarbeit im Hospiz mich tief beeindruckt hat. Und ein Handbuch zum Voyager-Tarot von James Wanless, ein Collagen-Kartendeck.

Und natürlich habe ich auch in Amerika collagiert, meist im Handgepäcks-tauglichen Format A4, und mich mit anderen Collage-Enthusiastinnen ausgetauscht. Ich war ja im Collage Dream Writing Paradies, und das sogar in drei Bundesstaaten!

Auf der Traumkonferenz in Arizona traf ich einige Collage Journal Artists, die neugierig waren auf meinen Ansatz Collage Dream Writing und daher auch in meinen Workshop kamen. So zum Beispiel die kalifornische Dichterin, Sängerin und Performerin Cindy Lubar Bishop, die mir ihre inspirierenden Tagebücher mit Collagen zeigte, die sie in den Wochen rund um den Tod ihrer Mutter gestaltet hat. Die Harfenistin Star Edwards aus Denver, die u.a. Dream Art Books und Schmuck herstellt und auch ihre Tagebücher mit Collagen künstlerisch gestaltet, hat mich während meines Workshops als Room Monitor unterstützt. Besonders gefreut hat mich auch, dass die Autorin und Klartraumforscherin Clare Johnson, die neue Präsidentin der International Association for the Study of Dreams, die Collagen für Traumarbeit und das Schreiben nutzt, an meinem Workshop teilgenommen hat. Beeindruckt hat mich auch die faszinierende junge Künstlerin Naomi Brodner aus Portland, die Collagen als Skizzen für ihre surrealistischen trauminspirierten Gemälde nutzt. Naomis Werke fanden großen Anklang, sie gewann für ihre Bilder gleich zwei Preise im Rahmen der Traumkonferenz.

In Santa Fe war ich in den Ateliers der Book Artists, Träumerinnen und Collage-Künstlerinnen Victoria Rabinowe und Freya Diamond, beide aktiv in der Santa Fe Book Arts Group. Am Artist Market wie in Galerien in der KünstlerInnenstadt Santa Fe fand ich überall Collagen. In der Ghost Town Madrid, auf der Turquoise Road zwischen Santa Fe und Albuquerque, fand ich sogar einen ganzen Shop, in dem es von Collage-Postkarten über Collage-Schreine und mit Collagen bedruckte Wandteller alles gab, was das Collage Maniac Herz begehrt. Und natürlich konnte ich nicht widerstehen, eine Galerie zu betreten, die Collagen versprach.

In Kalifornien war ich zu Besuch bei Rita Hildebrandt, über deren meditativen Collage-Ansatz ich auch in meinem Buch Collage Dream Writing berichtet habe. Die intensive Traumarbeit mit Rita hat meine innere Bilderwelt zum Leuchten gebracht.

Seit ich wieder im Lande bin, habe ich weitergeschrieben und genüsslich collagiert, im Tagebuch wie auch auf A4.Papier. Die Collagen haben mir geholfen, über den Jetlag und die damit einhergehenden Tag-Nacht-Verwirrungen und Sprach-Vermischungen hinwegzukommen und mich ein wenig zu sortieren nach dieser aufregenden Reise.

Ich freue mich schon auf die nächsten Collage Dream Writing Seminare – das nächste findet in Wien im writersstudio statt, 9. – 12. August 2018. Lass dich vom Collage Dream Spirit anstecken!
Von 5.-7. Oktober 2018 ist Victoria Rabinowe wieder zu Gast im writersstudio und wird uns ihren Zugang zur Language of Dreams vermitteln.
Die fortlaufende Collage-Traumgruppe „Collage Dream Writing in progress“ ist übrigens auch für TeilnehmerInnen aus Victorias Workshops offen! Start: 16. Oktober 2018

Johanna Vedral
Foto: Johanna Vedral, Madrid/ New Mexico

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