Prokrastination – was ist das? Die Prokrastination wird umgangssprachlich Aufschieberitis genannt: sprichwörtlich „schieben wir etwas auf die lange Bank“. Das heißt, es handelt sich um einen bewussten aktiven Akt des Verschiebens. Besonders häufig wird Prokrastination im Zusammenhang mit Schreibaufgaben thematisiert. Viele Studierende, die Unterstützung beim Schreiben ihrer wissenschaftlichen Abschlussarbeiten suchen, nennen Prokrastination als ihr Hauptproblem. Prokrastination kann zu langwierigen Schreibstörungen führen. (Tipps & Strategien für den Umgang mit Schreibblockaden findest du hier: Blogparade gegen Schreibblockade)

Bernd Klein sammelt in seinem Artikel mit einem humorvollen Augenzwinkern Definitionen der Prokrastination, eine Formel zur Berechnung des Prokrastinationsmaßes, Persönlichkeitsbilder von Prokrastinatoren, Ursachen, Folgen und  Behandlungsmöglichkeiten. Darüber hinaus betreibt er ein Forum zur Diskussion von Problemen im Zusammenhang mit Prokrastination und Aufschiebeverhalten.

Welcher Typ von Prokrastinator bist du? Im „Field Guide to Procrastinors“ der Grafikerin Nathalie (20px.com) findest du eine humorvolle Typisierung. Nathalie sagt zum Prozess der Entstehung dieser amüsanten Grafik: „Procrastination is the prelude to productivity! There are many types of procrastinators that are out there and here are just some. I know for sure I am all of these. Actually, I’ve been meaning to draw this for months now. When I finally decided to draw it, I found it funny that I was procrastinating on drawing about procrastination.“

Ich erkenne mich wieder im „Cleaner“, im „Internet Researcher“ und im „List Maker“. Und du? 🙂

Interessanterweise helfen mir dann aber wieder auch Überblicks-Listen mit Teilaufgaben meiner parallel laufenden Projekte, wieder in Schwung zu kommen. Statt mich für eines meiner fünf Schreibprojekte entscheiden zu müssen, kann ich z.B. aus der Liste je eine 15-minütige Aufgabe für Projekt 1 und Projekt 2 und eine 1stündige Aufgabe für Projekt 4 abarbeiten. 🙂

Und wie überlistest du deinen „Prokrastinator-Schweinehund“?

Johanna Vedral

2 Kommentare
  1. bschreiberin sagte:

    Ein Beitrag zur rechten Zeit. Auch BerufsschreiberInnen wie ich verbringen manchmal Zeit mit notwendigen, aber auch mit überflüssigen Vorarbeiten. Jetzt koche ich mir einen Kaffee (notwendig), dann lasse ich die Blumen ungegossen (noch nicht dringend notwendig) und dann beherzige ich Deinen Tipp, und schreibe an Projekt 1 für eine halbe Stunde. Dann für noch einmal eine halbe Stunde. Versprochen – und danke

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  1. […] gibt eine ganz gefinkelte Form der Prokrastination, der ich gerne in der mühsamen Endphase eines Buchprojektes verfalle: ich springe zu einem neuen […]

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